Thomas Kellner Moving Monuments

29. 09. bis 19. 10. 2024

Wer hätte gedacht, dass solch´ ein Wunder in einer Zeit der digitalen Manipulation mit analoger Fotografie noch möglich ist?   Alan G. Artner

 

Am 28. September eröffnet die VisuleX Gallery for Photography in Hamburg die Ausstellung „Moving Monuments. Thomas Kellner – Black & White“. Präsentiert werden Schwarz-Weiß-Tableaux von bekannten Monumenten aus den Jahren 1997 bis 2005, die eine Auswahl seiner markanten Farbfotografien einrahmen. Mit „Black & White“ kehrt Thomas Kellner zu seinen künstlerischen Wurzeln und der Tradition der Schwarz-Weiß-Fotografie zurück.

In einer Zeit, in der sich viele Künstler wieder der Schwarzweißfotografie zuwenden, blickt auch Thomas Kellner zehn Jahre später auf seine Wurzeln zurück. Die bisher wenig veröffentlichten Werke in schwarz-weiß spiegeln die Anfänge in Kellners Karriere wider, als er in Zyklen mit verschiedenen Bildsprachen im Schwarzweißlabor experimentierte, bis er 1997 schließlich zu seiner einzigartigen, multiperspektivischen und dekonstruktivistischen Bildsprache fand: das zusammengesetzte Bild entweder als Mehrfachbelichtung auf einem Negativ (1993-1998) oder als sequenzielle Montage auf einem Kontaktbogen des Roll- und 35mm Films. 

Aus einem anfänglichen Entwurf über den Eiffelturm als Hommage an Robert Delaunay und den Orphismus in Paris beginnt Kellners Hinwendung zur Architektur und zu immer komplexeren Kompositionen. Es entstehen zeitlose Bilder ikonischer Bauten einer neu formulierten, am Kubismus orientierten Sprache. Bei seinen frühen schwarzweißen Aufnahmen konzentriert sich Kellner auf die Struktur selbst. Das Verhältnis von Gegenstand und Bildform steht im Zentrum der Betrachtung.

In der Ausstellung „Moving Monuments“ strahlen weltbekannte Monumente aus San Francisco, New York City, London, Paris, und anderen Großstädten eine neue Faszination in schwarz-weiß aus. Daneben zeigt der Künstler auch ausgewählte großformatige Werke in Farbe, wie zum Beispiel eine beeindruckende Fotografie vom Empire State Building.

Parallel zur Verkaufsausstellung in Hamburg zeigt das Landesmuseum Oldenburg die Ausstellung Thomas Kellner Sights vom 28.9. 2024 bis 12.1. 2025.

Thomas Kellner, geboren 1966 in Bonn, studierte Kunst, Soziologie, Politik und Wirtschaft an der Universität Siegen. 1996 erhielt er den Kodak Nachwuchs-Förderpreis, der ihn zu einem Leben als Künstler ermutigte. Seit dieser Zeit lebt Kellner als Künstler und Kurator fotografischer Ausstellungsprojekte in Siegen. 2003 wurde er in die Deutsche Gesellschaft für Photographie (DGPh) berufen. Thomas Kellner zeigte seine Arbeiten seit 2002 in Einzelausstellungen in Deutschland, Australien, Russland, China, Frankreich, Polen, Dänemark, Brasilien und in den USA und war an zahlreichen Gruppenausstellungen und Publikationen beteiligt. Seine Arbeiten sind in bedeutenden privaten und öffentlichen Sammlungen vertreten.

Bilder

Ausgewählte Werke